In diesem Artikel werden wir die gesamte Abschlussarbeit einmal im Schnelldurchgang besprechen.
- Bist du noch ganz am Anfang und hast vielleicht noch gar kein Thema bzw. Betreuer? Dann such hier.
- Bist du schon etwas weiter und bist gerade am Expose, der Formulierung der Forschungsfragen oder der Gliederung dran dann kannst du hier loslegen.
- Du bist schon mittendrin und möchtest dich informieren wie man mit dem Betreuer umgeht, sich organisiert, grundlegende Fehler vermeidet oder wie man formal korrekt arbeitet? Dann suche hier.
- Das schreiben einer Abschlussarbeit macht nicht immer Spaß, aber aber für alles gibt es Abhilfe. Hier findest du Motivationstips.
- Du willst ein paar faule Tricks anwenden? Hier erfährst du wie du schneller schreibst oder was du bei einem Ghostwriter zu beachten hast.
- Schon am Ende der Thesis? Dann bitte noch mal Gas geben geben, hier erfährst du wie du den Feinschliff machst und deine Verteidigung vorbereitest.
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Vor der Arbeit bzw. Planung
Ganz egal, in welcher Fachrichtung du deine Arbeit schreibst, ob es nun BWL, Elektrotechnik, Physik oder Wirtschaftsingenieurwesen ist: Am Anfang wirst du dich mit ein paar Dingen auseinandersetzen müssen.
Erst mal ein paar grundlegende Dinge vorab.
Deine Erwartungen vs. die Realität
Für dich ist deine Bachelor- oder Masterarbeit aktuell vielleicht der Mittelpunkt der Welt (ging das damals genauso). Aber: Ich fürchte damit stehst du alleine da…
Überlege mal, wer deine Arbeit später wohl lesen wird. Dein Prüfer, dein Betreuer (oft nicht mal die), dazu kommen evtl. noch interessierte Freunde und Verwandte. Insgesamt ist dieser Personenkreis jedoch recht überschaubar.
Deine Erwartungen daran kannst du also getrost zurückschrauben. Mit einer Masterarbeit wird nur selten die Welt bewegt, mit einer Bachelorarbeit erst recht nicht. Das höchste, was du erreichen kannst ist ein Preis in der Art von „Beste BA/MA der Jahrgangs 20xx“ oder dass dein Betreuer daraus eine wissenschaftliche Veröffentlichung macht (wenn du Glück hast nennt er dich als Mitverfasser).

Betrachte die Abschlussarbeit als das was sie ist: eine Prüfung, nicht mehr. Das mag für die weniger pragmatisch denkenden Leute erst mal enttäuschend sein, aber diese Erkenntnis hat einen Riesenvorteil: es nimmt sehr viel Druck aus der Sache, und du kannst doch wesentlich entspannter an die Sache rangehen.
Eine Tücke hat die Abschlussarbeit jedoch in der Tat: Dies ist vermutlich die erste Situation dass du für die Prüfungsvorbereitung keine Blaupause hast. Diesmal gibt es keine Übungen und Altklausuren, die du abarbeiten kannst. Aber du stehst mit diesem Problem nicht alleine da, und für alles gibt es Lösungen.
Eine Bachelorarbeit und auch eine Masterarbeit ist nicht schwer, es ist zumindest mal kein Grund zur Panik. Schließlich hast du das Fach vorher studiert und hast Ahnung. Sicher, es hängt der Abschluss davon ab. Das Wichtigste ist dass, man sollte das Vertrauen in sich selber nicht verliert und wenn du vorher schon nicht so schlecht warst wird die Arbeit auch nicht schlecht.
Unterschied zwischen Bachelorarbeit und Masterarbeit
Arbeiten wir mal die Unterschiede zwischen Bachelorarbeit und Masterarbeit heraus, diese gibt es nämlich sehr wohl:
- Das Niveau: an eine Masterarbeit werden deutlich höhere Ansprüche gestellt wie an eine Bachelorarbeit. Das erscheint logisch, schließlich ist die Bachelorarbeit die erste wissenschaftliche Arbeit.
- Auch der Umfang ist bei einer Masterarbeit größer (auf den ersten Blick der offensichtlichste Unterschied): während bei der Bachelorarbeit 30 Seiten ok sind werden bei der Masterarbeit 60 fällig (ungefährere Richtwert). Natürlich hat man für eine Masterarbeit in der Regel auch mehr Zeit.
- Man sagt dass eine Masterarbeit bereits ein Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung ist. Daher wird hier auch höher angesetzt.
Man muss jetzt allerdings dazusagen dass die Grenzen da fließend sind. Ich habe schon Bachelorarbeiten mit 60 Seiten und Masterarbeiten mit 40 Seiten gesehen. Auch gibt es Bachelorarbeiten die qualitativ viele Masterarbeiten in den Schatten stellen, also sollte hier nicht so sehr auf Kleinigekeiten herumgeeiert werden.
Für den allgemeinen Aufbau ist aber erstmal egal ob du nun eine Seminararbeit, eine Bachelorarbeit oder eine Masterarbeit schreibst. Prinzipiell sind alle Abschlussarbeiten gleich aufgebaut. Die Unterschiede können am Anfang erst mal vernachlässigt werden.
Abschlussarbeit im Unternehmen in der Hochschule schreiben?
Für viele steht am Anfang die Frage ob sie ihre Abschlussarbeit in einem Unternehmen oder der Hochschule schreiben wollen. Beides hat Vor- und Nachteile: während du im Unternehmen mit Hinblick auf eine spätere Anstellung nach deinem Studium bereits „einen Fuß in der Tür“ hast und oft sogar für deine Abschlussarbeit bezahlt wirst, wird dir aber das Thema meistens vorgegeben. Wenn du deine Abschlussarbeit in der Hochschule schreibst, bist du i.d.R. deutlich freier. Auch will ein Unternehmen nicht, dass eine Arbeit veröffentlicht wird, und wird vermutlich auf einem Sperrvermerk bestehen. Ob deine Arbeit nun in der Uni-Bib ausliegt oder nicht ist dir vielleicht egal, aber das bedeutet auch dass du sie z.B. nicht deinen Bewerbungsunterlagen anfügen darfst (was aber zugegebenermaßen selten vorkommt).
Wenn du die Arbeit im Unternehmen schreiben willst steht erst mal eine Bewerbung mit vermutlich Motivationsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgespräch an. Das hat auch den Vorteil dass du dies schon mal übst, was nicht verkehrt sein kann. Bei der Unterstützung dabei würde ich aber auf andere verweisen, ich bin der Thesisrocker und nicht der „Bewerbungsrocker“…
Abschlussarbeit auf Englisch schreiben?
Vielleicht willst du sie auf einer anderen Sprache als Deutsch schreiben, ich schätze das wird Englisch sein.
Macht es Sinn? Grundsätzlich erst mal ja. Du weißt Bescheid, Globalisierung und so… Im Berufsleben kenne ich nur wenige Leute, die ohne Englisch auskommen. Und auch privat, wenn ich daran denke kein Englisch zu können wäre mir ein Holzbein fast lieber.
Ausnahme: Wenn Deutsch NICHT deine Muttersprache ist und du nach deinem Studium in Deutschland arbeiten willst, dann scheint es sinnvoller dass du deine Abschlussarbeit auf Deutsch schreibst. Dein zukünftiger Chef will wissen, ob du der deutschen Sprache mächtig bist. Und da wäre eine Abschlussarbeit auf Deutsch ein guter Beweis.
Grundsätzlich solltest du abwägen wie hoch der Aufwand dafür ist, und natürlich sollte das auch mit deinem Betreuer abgeklärt sein. Evtl. gibt es Alternativen wie die Arbeit am Schluss übersetzen zu lassen.
Ich hab meine Abschlussarbeiten beide auf Englisch geschrieben, das war aber auch nicht schwer, da technisches Englisch keine Riesensache ist und mein Englisch sattelfest ist. Bei einem Juristen hingegen gelten da schon wieder andere Voraussetzungen.
Thema finden
Oft werden Abschlussarbeiten mit vorformulierten Themen an den Instituten ausgeschrieben, dann weißt du auch schon wer der Betreuer dieses Themas ist. Grundsätzlich würde ich dazu raten da anzupacken, schon allein deshalb weil dem Betreuer zu unterstellen ist dass er sich für deine Arbeit interessiert und dich daher auch besser unterstützen wird (nun gut, zumindest in der Theorie).
Wenn du so eine Vorgabe nicht hast, bzw. die offen ausgeschriebenen Betreuer-Thema-Konstellationen dir nun überhaupt nicht zusagen musst du ein eigenes Thema finden. Gehe dazu einfach mal die folgende List durch:
- Wo hast du Vorkenntnisse? Wobei man sich alles erarbeiten kann, ich spreche aus Erfahrung. Aber setze zum Anfang mal eine Liste mit deinen Kenntnissen auf.
- Am wichtigsten: interessiert dich das Thema? Dieses Kriterium sticht meiner Meinung nach alle anderen.
- Für welches Thema gibt es Ressourcen, die man anzapfen kann? Wenn du zu einem Thema nach einem Tag Recherche nichts außer einem schlechten Wikipedia-Artikel findest ist das eher ein Zeichen für das Gegenteil dessen. Dann ist das Thema für die Forschung vermutlich auch irrelevant (siehe nächste Punkt)
- Welche Themenbereiche sind für die Hochschule relevant? (Bedenke dass du auch einen Betreuer brauchst…)
Auch gibt es klare Anzeichen dass du von einem Thema die Finger lassen solltest.
Detailarbeit ist hier erst mal fehl am Platze. Wenn du hier ein bisschen Brainstorming gemacht hast reicht das zunächst, du musst dein Thema ohnehin anpassen.
Betreuer auswählen bzw. Betreuer finden
Wenn du ungefähr weißt was du themenmäßig willst musst du einen Betreuer finden. In der Regel lässt sich die Wahl des Themas und die Wahl des Betreuers nicht so ganz trennen: Wenn du ein vom Institut angebotenes Thema hast bist du sowieso Betreuergebunden, und wenn du selbst ein Thema hast musst du ihn davon überzeugen.
Daneben gibt es noch mehrere andere Faktoren, die bestimmen wer dein idealer Betreuer ist: wie ambitioniert bist du? Willst du eine geile Arbeit abliefern oder sie möglichst schnell über die Bühne bringen?
Im Idealfall ist der Betreuer deiner Arbeit scheißegal. Denn die Arbeit hängt an dir. Dennoch gibt es ein paar Tips.
Word oder LaTex?
Die Frage ob du mit Word oder LaTex schreibst kann man schnell abfrühstücken. Wirst du viele Mathematische Formeln in der Arbeit haben? Dann schreib mit LaTex. Ich habe Elektrotechnik studiert, meine Diplomarbeit waren eigentlich fast nur Formeln und Erklärungen dazu. Somit ist mir die Wahl leicht gefallen, denn Formeln und das Referenzieren darauf ist die große Schwäche von Word. Auch bietet LaTex mehrere Pakete, mit denen man sehr viel schönere Diagramme zeichnen kann wie in Word. Was aber auch viel mehr Aufwand ist.
Wenn du nur sehr wenige Formeln in der Abschlussarbeit haben wirst lohnt sich der Aufwand mit LaTex meiner Meinung nach nicht wirklich, da du dich im Regelfall erst einarbeiten musst. Wenn du eine gute Vorlage hast spricht absolut nichts gegen ein Word-Dokument. Es gibt sicherlich Meinungen die von meiner abweichen.
Man kann mit Fug und Recht behaupten dass du LaTex nach eurer Abschlussarbeit nicht mehr verwenden wirst (außer ihr bleibt an der Hochschule als wissenschaftlicher Mitarbeiter): Außerhalb von akademischen Sektor hat sich LaTex nicht durchgesetzt.
Vorlage
Spätestens sobald du ans schreiben gehst mache dir Gedanken über eine Vorlage und die Literaturverwaltung. Egal ob du mit Word oder LaTex schreibst, verwende am besten die Vorlage deiner Hochschule, oder lade dir meine runter. ->Download Dann musst du dir über Dinge wie die Formatierung, Zeilenabstand, Seitenränder u. ä. keinen Kopf mehr machen (du wirst ihn für andere Dinge brauchen).
Expose erstellen / Anfangsphase
Und schon sind wir mittendrin: Wenn du das ungefähre Thema und den Betreuer hast kann es eigentlich losgehen. Du kannst das sogenannte Expose schreiben. Das Expose enthält i.d.R. folgendes:
- Zeitplan
- Gliederung der Arbeit
- Forschungsfragen
- Erste Literaturrecherche
- Die gewählte Methodik
Man könnte es als eine Art „Projektplan“ auffassen. Wenn du möchtest kannst du dir meine Vorlage runterladen. -> Vorlage zum Download
Einige Professoren verlangen ein Exposé am Anfang. Du solltest auf keinen Fall als lästige Extra-Arbeit betrachten, ein gutes Expose kann dir helfen. Ich würde sogar noch weiter gehen: du solltest eins anfertigen, selbst wenn du es nicht musst. Erinnere dich an die Themenwahl: Bei der Exposé-Erstellung klopfst du für das Thema wichtige Punkte ab:
- Gibt es genug Literatur?
- Lassen sich Forschungsfragen formulieren?
- Gibt es eine geeignete Methodik für meine Fragestellung?
Mit einem guten Expose ist die Abschlussarbeit eigentlich schon geschrieben. Ok, natürlich wirst du noch jede Menge Fleißarbeit reinstecken müssen. Aber du weiß schon mal wo es hingeht. Du machst also schon einen Riesenschritt von „Themenfindung“ zu „fertiger Arbeit“. Falls du Wirtschaftsstudent bist: Sehe das als den „Businessplan“ deiner Abschlussarbeit. Es ist der Moment wenn sich eine evtl. noch recht nebulöse Idee zu einer konkreten Unternehmung umformt.
Oder eben zu einem Luftschloss wird… Das ist ein weitere Vorteil des Exposé: wenn du Probleme bekommst, die o.g. Punkte zu finden, dann ist das Thema vielleicht ungeeignet. In diesem Fall: Sei froh, dass du das Exposé angefertigt hast, du hast dir soeben eine abgesoffene Abschlussarbeit erspart.
Forschungsfragen und Literaturrecherche
Egal ob du ein Exposé schreibst oder bereits am Anfang deiner Thesis-Bearbeitung bist, du wirst die Forschungsfragen formulieren müssen. Es sind die zentralen Fragen, die du in deiner Arbeit beantwortest. Sie dienen als Anfang und auch als roter Faden bei deiner Arbeit.
Die Forschungsfragen dienen dir als Orientierung bei deiner Arbeit, damit du nicht blind losläufst. Daher sollten sie so präzise wie möglich gestellt werden (daher kannst du sie auch nicht einfach aus dem Hut zaubern, sondern musst sie dir iterativ erarbeiten). Ein schlechtes Beispiel wäre:
„Welche verschiedenen Immobilien-Investitionsmöglichkeiten gibt es?“
Dies könnte bestenfalls als Startpunkt herhalten. Die Frage ist viel zu allgemein gehalten und würde Bewegungen in alle Richtungen erlauben. Daher besser:
„Verschiedene Investitionsmöglichkeiten auf dem deutschem Immobilienmarkt und mit Risiken und Chancenanalyse für Privatanleger“
Viele Betreuer/Prüfer möchten gerne, dass du ihnen die Forschungsfragen präsentierst, bevor du überhaupt die erste Zeile Abschlussarbeit geschrieben hast. Aber das solltest du nicht wörtlich nehmen. Du solltest bei der Erstellung „trichterförmig“ vorgehen: am Anfang kannst du die Forschungsfrage recht allgemein halten. Nach der ersten Literaturrecherche weißt du schon mehr und kannst sie anpassen.
Literaturrecherche
Spätestens sobald du an der genauen Formulierung der Forschungsfragen bist wirst du etwas recherchieren müssen. Die Literaturrecherche ist ein zentraler Teil deiner Arbeit. IMMER.
Die gute Nachricht: Wir leben im 21 Jahrhundert, fast alles liegt in digitalisierter Form vor. Es ist locker möglich eine Bachelor oder Masterarbeit zu schreiben ohne auch nie eine Bibliothek von innen gesehen zu haben…
Am Anfang stellt sich die Frage wo man anfangen sollte. Wikipedia ist als Quelle in der Abschlussarbeit ein NoGo (aus guten Grund), es ist gar nicht verkehrt, um den Einstieg in ein Thema zu finden. Auch findest du bei Wikipedia weitere Quellen, die du auch mal durchforsten kannst.
Was du auf keinen Fall liegen lassen solltest sind Bachelor- und Masterarbeiten von anderen Studenten. Da hat sich jemand bereits mit dem Thema beschäftigt, massig Quellen recherchiert und alles für andere Leser aufbereitet. Diese Mühe sollte man zu schätzen wissen…
Das Problem bei den Bachelor- und Masterarbeiten der anderen Studenten ist, dass der Qualitätsanspruch nicht immer gesichert ist. Daher wirst du um Fachliteratur wohl nicht herumkommen. Neben den Fachbüchern sind auch Artikel in Fachzeitschriften, sogenannte Scientific Papers, für dich relevant.
Eine Sache will ich schon mal vorwegnehmen: Du solltest immer IMMER, und VON ANFANG AN korrekt zitieren!
Methodik auswählen
Jetzt mal Klartext: ohne die korrekt gewählte und ausgeführte Methodik ist deine Bachelorarbeit oder Masterarbeit nichts weiter als BlaBla… Aber die methodisierte Vorgehensweise dient nicht nur dazu deinen Prüfer zufrieden zu stellen, sondern auch dazu dass jemand der dein Thema bearbeitet auf die gleichen Ergebnisse kommt.
Das klingt wesentlich hochtrabender als es ist, hier wird immer ein ziemlicher Aufriss darüber gemacht, was teilweise wirklich lächerliche Züge annimmt. Methodik bedeutet lediglich, dass du dich eines standardisierten Verfahrens bedienst.
Womit du dich jedoch auseinandersetzen musst, ist welche Methode sich für welches Thema eignet. Die „beliebtesten“ Methoden sind:
- Literaturarbeit bzw. Qualitative Inhaltsanalyse: Im Prinzip Literaturrecherche. Hier könnte auch die SWOT-Analyse oder PESTEL-Analyse reinfallen
- Statistische Methoden / Datenauswertung: Wieder selbsterklärend. Ihr wertet verschiedenen Daten zu einem Thema aus. Setzt voraus dass diese vorliegen.
- Umfrage: Wenn die Daten für obiges NICHT vorliegen, musst du sie erst akquirieren. Du erstellst eine Umfrage und suchst Probanden, die sie bewerten. Eignet sich für Fragestellungen, die viele Leute betreffen.
- Experteninterview: Selbsterklärend. Wenn es einen Sachverhalt gibt über den nur Experten Bescheid wissen dann solltet ihr diesen Experten befragen.
Jetzt ist die Frage, welche Methode passt auf mein Thema? Du bist übrigens auch nicht auf eine davon beschränkt, in der Regel besteht jede Arbeit aus mindestens zwei davon. Literaturarbeit geht natürlich immer, wenn du aber nur Literatur analysierst ist es schwierig deine studentische Eigenleistung herauszuarbeiten.
SWOT oder PESTEL sind das Mittel der Wahl, wenn du ein Unternehmen oder das potentielle Umfeld eines Unternehmens untersuchen sollst. Wenn du mehrere Möglichkeiten vergleichen willst machst du am besten eine Nutzwertanalyse (ggf. mit anschließender Sensitivitätsanalyse). Das Auswerten von Statistiken wirkt da schon professioneller, das setzt aber voraus dass es welche gibt.

Die Umfrage ist eine sehr beliebte Methode, aber unterschätze nicht den Aufwand. Auch musst du dich damit beschäftigen, welche Umfragemethode du verwendest (auch hier gibt es verschiedene Ansätze), wie viele Teilnehmer du brauchst und woher du die bekommst. Das sogenannte Experteninterview kommt auch immer sehr gut, dafür müsst ihr aber entsprechende Leute finden. Keine Sorge, das Wort „Experte“ muss nicht so hoch gehängt werden: Es sollte nur jemand sein der beruflich irgendwie mit diesem Thema zu tun hat.
Kommen wir noch mal auf den Themenvorschlag von oben zurück („Verschiedene Investitionsmöglichkeiten auf dem deutschem Immobilienmarkt und mit Risiken und Chancenanalyse für Privatanleger“): Hier könntet du erstmal recherchieren welche Möglichkeiten es gibt. Dann könntest du die Statistiken der lokalen Durchschnittseinkommen in Deutschland ermitteln, wo es besonders gute Investitionsmöglichkeiten gibt. Schließlich könntest du auch eine Umfrage im Bekanntenkreis machen, wie die dazu stehen und wie sie sich damit auskennen. Und für das Experteninterview suchst du dir noch einen Immobilienmakler raus… nur ein paar Ideen.
Gliederung erstellen bzw. der Aufbau deiner Arbeit
Nachdem du ich für eine geeignete Methodik, Forschungsfragen usw. entschieden hast, kannst du die Gliederung aufsetzen. Und damit bist du eigentlich schon dabei. Mache dir bei der Gliederung der Arbeit ruhig Gedanken, aber plane noch nicht zu viel.
Hin und wieder lese ich dass man eine Gliederung aufsetzen soll und dann nur noch stur abarbeiten muss. Wenn ich sowas lese frage ich mich ernsthaft ob der Verfasser selber schon mal eine Abschlussarbeit geschrieben hat… In der Theorie mag das funktionieren, aber in der Praxis ändert sich IMMER noch etwas. In meinen eigenen Arbeiten und auch in meiner gesamten Zeit als Ghostwriter habe ich es noch nie erlebt, dass sich die erste geschrieben Gliederung auch die endgültige ist.
Besprechen wir den Aufbau deiner Abschlussarbeit. In diesem Artikel will ich euch eine Blaupause liefern wie ihr die Gliederung, das Grundgerüst einer Arbeit aufbaut. Der prinzipielle Aufbau ist bei BA und MA gleich, der fachliche Hintergrund ist auch egal (schreibst du nun in Wirtschaft, Maschinenbau Pädagogik oder sonstwo).
Der Aufbau in kurz:
- Abstract / Zusammenfassung
- Einleitung (Aufgabenstellung und Motivation)
- Hauptteil –Theorie: Theoretische Einführung
- Hauptteil-Praxis: Anwendung der Methodik / Realisierung eines Prototypen
- Auswertung / Test (Kritisches Betrachten der Ergebnisse)
- Bewertung und Ausblick
- Anhang
Ein Hinweis schon mal: Die Einleitung und den Abstract schreibt man erst am Ende.
Zeitplan aufstellen
Wenn du im Exposé noch keinen gemacht hast, solltest du jetzt einen machen. Zumindest einen ungefähren. Ein potentieller Zeitplan einer Masterarbeit sieht z.B. so aus:
- KW 14 Literaturrecherche abgeschlossen
- KW 15 Exposé
- KW 16 Anmeldung der MA
- KW 28 Zwischenpräsentation
- KW 36 Korrekturlesen
- KW 40 Abgabe der MA
- KW 42 Abschlusspräsentation
Wie genau du planst hängt von dir ab, die obige Version wäre für den Anfang. Auch sollten so Dinge wie Ferien, wo du deinen Betreuer nicht kontaktieren kannst, berücksichtigt werden. Genauer zu planen macht aus meiner Sicht am Anfang keinen Sinn („kein Plan überlebst den Kontakt mit der Realität“).
Die Vorteile eines Zeitplanes: Man macht sich selbst ein wenig Druck. Außerdem neigen einige Professoren/Prüfer/Betreuer dazu, die Abgabe der Arbeit zu verzögern, damit sie mehr aus dem Studenten rausholen können (daher ist ein verbindlicher Abgabetermin wichtig). Das ist nicht böse gemeint, aber wirkt sich sehr negativ auf die Motivation aus.
Organisiertes Schreiben
Und es geht ans schreiben der Abschlussarbeit…
Anforderungen an eine Thesis und was das für dich bedeutet
Eine der größten Unklarheiten bei einer Thesis ist in der Regel, wie die Arbeit am Schluss bewertet wird. Tatsächlich gibt es da kein festes Schema, und man ist zu einem gewissen Teil der Willkür des Prüfers ausgesetzt (machen wir uns nichts vor).
Jedoch gibt es einige Eckpunkte, an denen man sich orientieren kann. Und natürlich Strategien, die du umsetzen kannst. Es ist schon viel gewonnen, wenn du nur weißt was die Bewertungskriterien sind, im Zweifel kannst du mal bei deinem Betreuer/Prüfer nachfragen.
Im Idealfall liest dies jetzt gerade BEVOR du deine Thesis beginnst. Aber selbst wenn du bereits im vier Wochen vor Abgabe bist wirst du immer noch Informationen daraus ziehen können. Die meisten Betreuer wissen dass die Aktivität der Studenten mit Ende der Arbeit zunimmt
Fehlervermeidung
Erstmal ein paar grundlegende Tipps, welche sofort umgesetzt werden können und dir das Leben massiv erleichtern werden.
Fang direkt an zu schreiben, am besten in die Vorlage, die du benutzt. Wenn du erst wochenlang Material zusammensuchst und glaubst, dass du das einfach eine Woche vor Abgabe zusammenträgst dann garantiere ich dir dass du Nachtschichten machst. Außerdem zwingt ihrcich, dass du direkt von Anfang an korrekt zitierst und deine Literatur richtig verwaltest. Du wirst noch genug Stress haben, also bitte versuch im Vorfeld so viel wie möglich zu vermeiden. Das kann nicht oft genug erwähnt werden, also mach dich drauf gefasst dass ich es irgendwann wieder sage bzw. schreibe.
Speicher deine Arbeit jeden Tag mit einem neuem Datumsstempel ab, am besten in der Form „YYYY-MM-DD_bachelorarbeit_thema.docx“. Klingt ziemlich profan, aber trägt enorm zur Übersicht bei. So behältst du viel besser die Übersicht als mit „bachlorarbeit_ersteVersion.docx“, „ba_letzteVersion.docx“ oder „drecks_ba_engueltigLetzteVerfickteVersion.docx“…
Und natürlich darf das hier nicht fehlen: speichere regelmäßig deine Arbeit auf einem externem Datenträger. Wie oft musst du selber wissen, aber ich würde dazu raten es zumindest alle zwei Tage zu tun. Wer weiß was alles passiert, vielleicht wird dein Laptop geklaut oder du ertränkst ihn mit einer ungünstig postierten Bierdose (so ist mir geschehen).
Der Umgang mit dem Betreuer deiner Abschlussarbeit
Der Betreuer ist eine der zentralen Personen bei deiner Bachelorarbeit oder Masterarbeit. Sieh ihn als Projektleiter, wie später im Job eben. Man sollte ich über seine Aufgaben klar sein und wie man die Zusammenarbeit mit ihm am besten organisiert. Hier solltest du ruhig auch schon mal an die Zukunft denken: Das wird dich auch im Beruf verfolgen, du wirst in der Regel einen Chef haben den du zufriedenstellen musst 😉
Wissenschaftlicher Schreibstil
Neben dem korrekten zitieren sollte auch auf wissenschaftlichen Schreibstil geachtet werden. Behalte dir einfach im Kopf dass du möglichst nüchtern und sachlich berichten solltest. Zahlen bis 12 (bzw. zwölf) sollten ausgeschrieben werden. Vermeide unnötige Füllwörter, und statt „man macht“ verwende lieber das Passiv, also „es wird gemacht“.
Das soll es vorerst gewesen sein. Wichtig dabei: schieb das am Anfang, während du Text aufbaust, nach hinten. Verschwende keine Energie darauf die Texte am Anfang perfekt auszuformulieren, das bremst nur deinen Schreibfluss aus. Außerdem kann niemand wissen welche Kapitel noch im Müll landen… Das saubere Ausformulieren kann zum Schluss geschehen, und kann auch durch ein externes Lektorat geschehen.
Richtig zitieren
Da wir gerade beim Thema sind, wiederhole ich es noch mal: Bitte tu dir selbst den Gefallen und zitiere von Anfang an. Wenn du alles lose zusammenschreibst und dir denkst „Ach komm, die paar Quellen füge ich am Schluss ein“ dann wird dir das später garantiert auf die Füße fallen!
Erstens ist es eine Scheißarbeit, zum Schluss alles noch mal zusammenzusuchen und dann an den richtigen Stellen einzufügen. Es ist keine Seltenheit, dass bei 40 Seiten Text mehr als 120 Fußnoten zusammenkommen. Ich überlege gerade ob es etwas gibt, was noch mehr Selbsthass fördern könnte als in der Nacht vor der Abgabe alle Quellen manuell noch mal einzugeben…
Zweitens ist die Chance, dass du dabei einen Fehler machst und eine Quelle übersiehst, sehr groß. Auch wenn es nur die Folge von Nachlässigkeit war: eine nicht korrekt zitierte Quelle ist ein Plagiat, was im Extremfall zu der Note 5 (=durchgefallen) führt.
Inzwischen gibt es Scan-Software, mit der der Student seine Arbeit noch mal auf Plagiate screenen kann, z.B. https://www.plagscan.com/. Meines Wissens nach verwenden die Hochschulen die gleiche. Auch die Ghostwriter-Agenturen prüfen die Arbeiten damit noch mal nach bzw. bieten diesen Service (vermutlich überteuert) an. Aber diese Software funktioniert nicht perfekt, sie vergleicht nur die Arbeit mit den im Internet frei verfügbaren Quellen. Einen hohen Plagiatslevel gibt die Software nur an wenn ihr wirklich viel gecopypasted habt. Wie auch immer: total überflüssiger Stress. Zitiert korrekt, dann braucht ihr euch darüber keine Gedanken machen.
Gleichwohl räume ich ein dass das Zitieren nervig ist. Ein Grund, warum man es sich so einfach machen sollte wie möglich. Ich verwende immer das Literaturverwaltungsprogamm Citavi. https://www.citavi.com. Man kann die Quellen aus google Books und viele Fachzeitschriften quasi automatisiert aufnehmen, das erspart enorm Stress. Es gibt einen Plugin für Word, falls ihr mit LaTex schreibt lässt sich die mit Citavi erstellte Datenbank auch als Bib-Dokument ausgeben.
Nachteile: Citavi gibt es nur für Windows, eine iOS-Alternative ist mir nicht bekannt. Ich kenne noch JabRef, was ich aber auch nur in Kombination mit LaTex verwendet habe. Außerdem hat es einen stolzen Preis: es kostet 119€. Die freie Version ist auf 100 Quellen pro Projekt beschränkt, was in der Praxis aber ausreicht (Ich habe auch nur die Free-Version 😉 ).
Motivation aufrecht erhalten
Es werden Motivationsprobleme auftauchen. Mache dir da nichts vor. Aber damit bist du kein Einzelfall, jeder Student hat die (und zuweilen auch so mancher Ghostwriter). Die Ausprägungen dessen können variieren, von „kaum der Rede wert“ bis hin zu fast pathologisch, was auch eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Psyche werden kann. Es ist aber möglich gegenzusteuern.
Für sichtbaren Fortschritt sorgen
Viele glauben zwar dass ein Profi wie ich dagegen immun ist, aber auch mich zieht es runter wenn ich keinen Fortschritt bei einem Projekt sehe und ich einfach nicht vorankomme. Kurz gesagt: um eure Motivation bei der Arbeit aufrecht zu erhalten, müsst ihr für sichtbaren Fortschritt sorgen.
Deshalb ist der Zeitplan auch so wichtig, dass du sichtbar vorankommst. Also wirklich sichtbare Fortschritte machst. Nicht wirkt sich schlimmer auf die Motivation aus als eine Arbeit die sich wie Kaugummi zieht.
Rolle des Betreuers bei der Motivation
Hierbei solltest du auch auf deinen Betreuer achten: die Lockersten sind nicht immer die besten. Wenn er es zu entspannt sieht wird er dich wochenlang auf Feedback warten lassen. So etwas wirkt sich auch demotivierend aus. Ich persönlich finde es eine Unverschämtheit seinen Studenten wochenlang auf die Ersatzbank zu schicken und Däumchen drehen zu lassen.
Was wichtig ist: Lass dich auf keinen Fall auf solche Absprachen ein wie „fang einfach an, die Arbeit wird angemeldet wenn wir ein Ende sehen“. Klingt erstmal nett, wenn dein Betreuer dich nicht unter Zeitdruck setzen will. Aber glaub mir: Das ist ein Riesenfehler. Mit diesem Satz fangen in der Regel die Bachelor- und Masterarbeiten an, die von der Bearbeitungszeit her eher schon Dissertationen sind. Er meint das sicherlich auch nicht böse oder will dich knechten. Er will einfach nur mit die einen möglichst guten Beitrag zu der Wissenschaft leisten. Was er ausblendet ist dass du ein Leben außerhalb der Hochschule hast und auch eines NACH der Hochschule haben willst.
Zu zweit schreiben: das Buddy Prinzip
Hin und wieder gibt es Leute, die eine Arbeit zu zweit schreiben wollen, also ein Thema gemeinsam beackern wollen. Zuerst: rein rechtlich geht das gar nicht. Und es ist auch nicht Sinn der Sache.
Wenn du und dein Buddy ein Thema gemeinsam bearbeiten wollt, solltet ihr vorher genau eure Gebiete abstecken, damit die Eigenleistung von jedem klar ist. Ich habe diesen Fall in der Praxis noch nie erlebt, und ich würde prinzipiell auch davon abraten.
Dennoch kannst du bzw. ihr dieses Prinzip zur Partnermotivation nutzen, wenn du den Begriff „zusammen schreiben“ oder „zu zweit schreiben“ etwas aufweichst: Ihr bildet eine „Thesis-Mastermind-Group“. Das kann der Motivation enorm helfen. Das Prinzip ist: Ihr trefft euch einmal ein der Woche oder alle zwei Wochen und berichtet über das Projekt, was getan wurde, wo Schwierigkeiten liegen etc.
Dadurch kommt ihr gar nicht in die Versuchung herumzutrödeln, da ihr euch gegenseitig in den Arsch tretet. Außerdem bekommt man immer auch eine Meinung von außen. Diese Meinung muss nicht mal vom Fach sein, sie bricht dennoch den Tunnelblick-Korridor etwas auf.
Dieses Prinzip kann man auch mit beliebig mehr Teilnehmern machen, jedoch kann das schnell unübersichtlich werden. Daher würde ich dazu raten die Gruppe nur zu zweit zu machen. Voraussetzung dafür ist dass ihr natürlich halbwegs verlässlich seid, sonst könnt ihr euch das schenken. Aber selbst wenn ihr euch nur drei Mal trefft ist das immer noch besser als gar nicht.
Umgang mit Schreibblockaden
Auch der Umgang mit Schreibblockaden will gelernt sein. Zunächst: Schreibblockaden sind normal, und du wirst vermutlich irgendwann eine haben.
Auch hier gilt: Auch der Profi bleibt davon nicht verschont, ich habe das gelegentlich auch. Aber ich konnte diverse Techniken dagegen ausprobieren und erfolgreich anwenden.
Faule Tricks
Sagen wir mal es gibt ein paar Abkürzungen bei deiner Arbeit, dessen Hinzunahme aber nicht uneingeschränkt ratsam ist.
Schnell schreiben
Eigentlich kein fauler Trick. Du hast entweder keine Zeit oder willst keine Zeit investieren. Das bedeutet, du willst die Arbeit schnell und effektiv runterschreiben. Geht das…?
JA. Das war oft mein Job als Ghostwriter. Oft musste ich Arbeiten, die auf 3 Monate ausgelegt waren, in drei Wochen runterschreiben. Das geht, aber man sollte erwähnen dass ich auf diesem Gebiet wesentlich mehr Erfahrung habe als du.
Ein paar Regeln aber kannst du beachten:
- Perfektionismus ist fehl am Platze. Begnüge dich damit, die wissenschaftlichen Grundregeln einzuhalten und Plagiate zu vermeiden.
- Keine Zeit mit eigenen Bildern verschwenden: Eigens erstellte Bilder sind die ersten Zeitfresser, die du eliminieren solltest. Mache einen Screenshot aus dem Netz, gibt die Quelle dazu an, das muss reichen.
- Wenn du Experimente machst: setze dir eine Deadline von zwei Wochen vor Deadline, SPÄTESTENS! Nimm das was du hast, und werte es aus. Fertig.
Ich gehe davon aus dass die Benotung dir egal sein wird, sonst würdest du mehr Zeit investieren 😉
Ghostwriter
Jetzt packen wir mal das ganz heiße Eisen an: evtl. spielst du mit dem Gedanken, das Schreiben der Arbeit „auszulagern“.
Das wichtigste kurzgefasst: Ja, wenn du dir eine Bachelorarbeit, Masterarbeit, Dissertation oder auch nur Seminararbeit schreiben lässt und am Ende herauskommt dass du das nicht selber geschrieben hast kann dir das auf die Füße fallen (auch wenn die Risiken, dass du erwischt wirst, sehr gering sind). Und ein Ghostwriter, der sein Handwerk versteht, kostet einiges.
Aber ich gehe davon aus dass du das weißt. Und ich werde die Dienste des Ghostwriters nicht grundsätzlich schlecht machen. Schließlich habe ich das jahrelang gemacht. Und Hand aufs Herz: JEDER Student hat mal gemauschelt. Manchmal gibt es keine andere Lösung, einfach weil du unter Zeitdruck bist, du nebenher arbeiten musst, Deutsch nicht deine Muttersprache ist oder andere Probleme hast. In diesem Fall solltest du wissen

- wie man mit dem Ghostwriter gut und effektiv zusammenarbeitet, denn die Arbeit gedankenlos „wegzudelegieren“ ist gewiss ein Fehler. Wenn der Ghostwriter ein gutes Ergebnis abliefern soll ist er auf deine Zusammenarbeit angewiesen.
- wissen wie teuer es sein wird, damit du eine Arbeit bekommst die wissenschaftlichen Standards gerecht wird.
Und vielleicht gibt es doch Alternativen.
Endspurt
Zusammenfassung und Abstract
Wenn du schon am Ende deiner Bachelor- oder Masterarbeit bist, dann solltest du mal über den Schluss nachdenken. Wenn du dich an meine bisherigen Tips gehalten hast, dann schreibst du die Zusammenfassung auch erst jetzt…
Handlungsempfehlung schreiben für die Abschlussarbeit
In das letzte Kapitel kommt neben einer Zusammenfassung deiner Arbeit und einem Ausblick auf mögliche weitere Forschungsarbeiten noch die Handlungsempfehlung, die sich aus deiner Arbeit ergibt.
Verteidigung
Sehr gut… Deine Arbeit ist abgegeben, aber höchstwahrscheinlich musst du am Ende eine Abschlusspräsentation halten. Die gute Nachricht: Glückwunsch, mehr als 90% hast du bereits hinter dir!
Aber man sollte die Abschlusspräsentation nicht auf eine reine Formalität herunterspielen, es kann an der Note noch mal was drehen. Meiner Erfahrung nach macht es zwar nur noch den Ausschlag, wenn du zwischen zwei Noten stehst aber allzu schlampig sollte man da nicht herangehen: so mancher Prüfer fasst so etwas als Affront oder Respektlosigkeit auf.
Auch solltest du das als etwas begreifen, was du für dich machst. Du bekommst hier die Chance etwas zu lernen, was wahrscheinlich viel nützlicher für deine spätere Karriere ist als das Fachwissen, was du während deines Studiums gelernt hast (hoffentlich liest das kein Hochschul-Mitarbeiter): Du lernst dich zu präsentieren. Das ist für den Beruf durchaus relevant. Auch ist es eine wichtige Fähigkeit, die Arbeit von 6 Monaten effektiv herunter zu brechen dass es jeder versteht und nichts verlorengeht.
Schlechte Note kassiert – was nun?
Es kann einiges schief laufen bei einer Masterarbeit, und bei Bachelorarbeit erst recht (ist ja in der Regel deine erste wissenschaftliche Arbeit). Und leider hast du nicht immer alle Karten in deiner Hand. Aber wenn du eine schlechte Note bekommen hast und selbst wenn du durchgefallen bist ist das kein Beinbruch, auch wenn dich das im Moment wohl nicht trösten wird. Du kannst nämlich selbst davon noch profitieren für die Zukunft deine Lehren daraus ziehen. Stelle mal in Frage was du falsch gemacht hast und was schief gelaufen ist.
Zusammenfassung
So, das war ne Menge Holz. Bei seiner Abschlussarbeit musst du einiges beachten, von der ersten Planung bis hin zur Abschlussarbeit. Wenn du bei deiner Arbeit etwas Unterstützung brauchst, schreibe mir.
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